Die Thai Yoga Massage beinhaltet Akkupressur, Dehnung, Energiearbeit und Meditation. Dabei wird Dein Körper und die Energielinien durch sanfte Bewegung der Handballen, Daumen, Knie, Füße und Ellenbogen bearbeitet und aktiviert. Während der Massage wirst Du achtsam in verschiedene Positionen gedehnt und gedreht. Die Thai Yoga Massage wird deshalb auch passives Yoga genannt.

Diese Ganzkörpermassage regt ganz besonders den Stoffwechsel an, der Körper kann entgiften. Muskeln werden gedehnt, Körper und Geist kommen zur Ruhe.

Die Massage findet in bequemer und leichter Kleidung (möglichst Langarmshirt + Jogginghose/Leggings) statt. Vor der Massage solltest du möglichst zwei Stunden vorher nichts schweres essen und darauf achten deinen Körper über den Tag verteilt regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen.

Geschichte

In Thailand nennt sich die Thai Yoga Massage „Nuad Phaen Boran“. Übersetzen lässt sich das mit der Entsprechung „uralte heilsame Berührung“ oder „Massage nach uralten Mustern“. In Europa nennt man sie meist Thai (Yoga) Massage.

Bei der Massage kommen verschiedene Massagetechniken mit altem Gesundheitswissen zusammen und ergeben eine wirkungsvolle Therapiemethode bei unterschiedlichsten Symptomen, Verspannungen und Stress. Die thailändische Heilkunst schöpft ihr Wissen aus den Lehren des Ayurveda.

Die Urheberschaft der Thai Massage wird dem nordindischen Arzt Dr. Jivago Kumar Bhaccha zugerechnet. Die Lehren des Ayurveda waren sein Quell des Wissens und er wird in Thailand noch heute als „Vater der Medizin“ verehrt. So ehren ihn auch Thai-Masseure zu Beginn einer Massage in ihrer Andacht.

Durch die Überlieferung und Verbreitung durch buddhistische Mönche, meist Schüler des großen ayurvedischen Arztes, gelangte die ursprüngliche indische Form nach Thailand. Dort formte sich die ayurvedische Massagetechnik und Heilmethode zu dem, was wir heute Thai Yoga Massage nennen.

Fundament der Thai Yoga Massage ist das ayurvedische System der Energielinien im Körper, basierend auf der traditionellen thailändischen Medizin (die den Energielinien in der traditionellen chinesischen Medizin sehr ähnlich sind).

Die traditionelle thailändische Massage arbeitet mit zehn Haupt-Energielinien, den "Sib Sen" (Sib = zehn / Sen = Linie), die zusammen mit den 72.000 Nebenlinien ein energetisches Netz im Körper bilden.

Nach der traditionellen thailändischen Medizin sind diese Linien die Transportwege für die Lebensenergie (prana). Das Zentrum aller Linien liegt um den Bauchnabel herum. Diese starten dort, führen in unterschiedlichen Richtungen durch den ganzen Körper und enden voneinander abweichend.

Die traditionelle thailändische Medizin geht davon aus, dass die persönliche Gesundheit und das Wohlbefinden von der Balance der vier Elemente (Feuer, Wasser, Wind, Erde) abhängen. Das Windelement verwendet die Energielinien um Energie im ganzen Körper zu transportieren und zu verteilen. Eine Blockade des Windflusses kann zu Beschwerden oder schließlich zu Krankheit führen. Durch die Akupressur entlang der Linien wird der Fluss der inneren Energie (Wind) im Körper angeregt und verbessert. Dadurch wird auch die Heilung innerer Organe und Drüsen gefördert und das Körpergewebe entgiftet.